RaumMann 42:
Oliver Lonien
Der in der deutschen Tattoo Szene wohlbekannte und gefragte Oliver Lonien betreibt seit über 20 Jahren sein eigenes Studio in der Lorenz-Kellner-Straße in Trier, worin sich vorher witziger weise ein Ballettstudio befand.
Wie kam ich nun eigentlich, als Verweigerin der Körperbemalung, zum Shooting für meine Serie zu dem Tätowierer?
Der gebürtige Bitburger ist mir über die Jahre in Trier immer wieder aufgefallen. So über seine Spezialität für asiatische Motive, die deutschlandweit gefragt sind und ihn als einer der größten Talente des Landes auszeichnen. Spätestens seit der DMAX-Serie „Tattoo – Eine Familie sticht zu“ hat wohl jeder Trierer mitbekommen, dass die Stadt mit Oliver Lonien ein großes Talent der Szene beheimatet. Es war interessant und unterhaltsam zu erleben, wie eine ganze Familie, vom Sohn bis zur Uroma in dem Betrieb tätig sind.
Ich habe einige tätowierte Freunde, und finde die Geschichten, die diese Körperbilder erzählen immer sehr interessant. Am Schönsten finde ich es, wenn Leute, wenn sie sich fürs Tätowieren interessieren, es dann auch richtig betreiben und große Körperflächen angehen. Entweder richtig oder gar nicht. Und da ich mich selbst nie entscheiden konnte, welche Motive ich für die Ewigkeit an mir sehen möchte, habe ich mich für „wenn nackte Haut, dann richtig“ entschieden.
Oliver ist mir in jüngster Zeit oft mit Freundin und seiner Dogge, dem wohl größten Hund der Stadt, in meinem Lieblingscafé MoMo begegnet und so kamen wir ins Gespräch, und zu unserer Planung ihn als RaumMann der 2. Generation abzulichten.
So hatte ich bis zu unseren Shooting Termin des 42. RaumMannes noch nie ein Tattoo Studio betreten. Für meine Serie fand ich es interessant Oliver an seinem Arbeitsplatz, wo er sehr viel Zeit verbringt, in Szene zu setzen. An einem heißen Julitag betrat ich so das motivträchtige und farbenfrohe Studio von Oli. Die Riesendogge und seine kreative Freundin waren auch mit von der Partie. Ich war zuerst einmal geflasht von den vielen Details, Bildern, Arbeitsmaterialien und Farben, die auf mein Auge eindrangen. Oli wurde schlussendlich samt Dogge an seinem Stammarbeitsplatz geshootet, mitsamt Attributen seiner 2. großen Leidenschaft der Musik. Nur der Hund bereitete mir ein paar Schwierigkeiten die ganze Szenerie inclusive unruhiger Dogge festzuhalten. Man darf gespannt auf das Ergebnis sein.
Unser Teaser Foto entstand im Musikstudio, das sich direkt neben dem Tattoo Laden befindet. 2012 war Olivers Deutsch-Rap Phase mit dem passenden Platten Titel „Unter die Haut“ in Zusammenarbeit mit u.a. Sido. Musikalisch startet Oli aktuell mit seiner politisch und gesellschaftskritischen Band „Hiob AD“ durch.
Und als Model gibt der vielseitige Oliver Lonien nun als RaumMann in meiner Serie eine gute Figur ab.
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