
Der Winter 20/21 war in unserer Region ungewöhnlich Schnee lastig. Dies inspirierte mich auf Winterentdeckungsreise in meiner Region zu gehen. Meine Kamera und ich erforschten die weiten Einsamkeiten der wunderschönen Natur meiner näheren Umgebung. Mit dem Ziel ganz viel landschaftliche Zauberstimmung in weiss medial einzufangen.
Die teilweise märchenhaften Landschaften inspirierten mich mein Projekt „Auf der Suche“ erstmalig im Winter fortzuführen. So war ich als Mone Morgenstern auf „SchneeSpurenSuche“! Und Spuren fand ich sehr viele, egal wohin der Weg mich führte. Spuren, von Menschen, Tieren oder der Natur hinterlassen.
Die Bedingungen waren härter, als zu anderen Jahreszeiten. In vielen Schichten eingepackt und mit allem nötigen technischem Equipment auf dem Rücken, habe ich wunderbare eiskalte Tage in unterschiedlichen Schneegebieten verbracht. Die Fahrten führten mich in den weitläufigen Hunsrück, in entlegende Gebiete der Eifel und in die Einsamkeit des Hochwaldes. Alles unweit meiner Base Trier entfernt, so dass ich alle Filmfahrten auf Tagestouren bewältigen konnte.
In der winterlichen Einsamkeit konnte ich meinen Gedanken und Einfallsreichtum freien Lauf lassen. Und die sich ständig in Veränderung befindliche Natur brachte mich in Abenteuerstimmung.
So zeigt der Film „SchneeSpurenSuche“ die Frau in Rot – Mone Morgenstern – die alleine die winterliche Region erkundet. Kilometerweite einsame Waldwege, meterhohe schneebedeckte Tannen, weites schneebedecktes Ackerland und Wiesen bezaubern den Betrachter und bieten Material zum Träumen.
In der Einsamkeit des Winters begegnete mir kaum ein Mensch. Aber der vereiste Schneeboden zeigte mir viele Spuren, denen ich folgte. Zeichen von weiteren Wanderern. Schuhabdrücke von Menschen häufig mit jeder Menge Hundepfoten, boten ein häufiges Bild meiner Wege. Mit Spannung folgte ich Spuren von Rehen, Hasen, Vögeln, Eichhörnchen und Wildschweinen. Ab und zu hatte ich das Glück den ein oder anderen Waldbewohner zu sichten.
Je nach aktueller Wetterlage veränderten sich diese Spuren. Ich war im Neuschnee unterwegs. Versank in den Wäldern in der Nähe von Hermeskeil in Schneehöhen, so dass ich nur langsam voran kam. Ich stellte mir vor, mich in Skandinavien aufzuhalten. Das Märchenland bei Kell am See, frisch von vielen Schneeschichten bedeckt, durchquerte ich an einem sonnigen Tag. Manchmal gab es nur wenig Schnee, der bereits taute und vereiste, so dass ich aufpassen musste nicht hinzufallen. Ich wanderte im Schneegestöber, im Nebel und bei Sonnenschein.
So viele Eindrücke und Mengen visueller Erlebnisse. Meine kleinen Abenteuer im Winter.
Mein Film „SchneeSpurenSuche“ soll Freude und Lust auf die Entdeckung der Heimat machen. Durch die aktuelle Pandemie verbringe ich viel Zeit in der Natur und meide Stadt und Menschen. Der Film zeigt verspielte Momente – in denen Mone Morgenstern im Schnee eine Performance macht – weil es Spass macht im Moment zu sein und Freude daran zu empfinden, draussen kreativ zu sein. Eine Performance ohne Bühne und Publikum – eine Vorführung in der kalten Natur – eine Ode aufs Leben und auf die Spontanität. Alles um sich herum vergessen. Ganz im Augenblick verweilen.
Alleine unterwegs – Gedanken durch die kalte Luft schwingen lassen – aber nicht einsam sein. Das ist der neue Film: Mone Morgenstern – Auf SchneeSpurenSuche. Bald wird er erscheinen!
1000 Dank an Steve Strasser, für die Drohnenaufnahmen und den Schnitt
Mit freundlicher Unterstützung von der Stiftung Rheinland Pfalz für Kultur